Hundesenioren
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Hundesenioren 


Wann genau ist unser Hund ein Senior – wann ist er alt???
Im Allgemeinen zählen Hunde ab ca. dem 8. Lebensjahr zu den Senioren.
Unsere Hunde altern je nach Rasse und Größe unterschiedlich schnell – große Rassen schneller
als kleine. 

Das Altern ist ein natürlicher Prozess, keine Krankheit. Wir können diesen
Alterungsprozess nicht aufhalten, aber unsere Hunde in diesen Jahren unterstützen und damit den
Prozess verlangsamen. Wir haben die Möglichkeit, das Immunsystem zu stärken, den
Bewegungsapparat und den gesamten Stoffwechsel (Leber, Niere, Darm )zu unterstützen.


Was verändert sich im Alter bei unseren Hunden?
Das Fell um die Schnauze wird grauer
Das Fell glänzt nicht mehr so und wird stumpfer, der Fellwechsel dauert länger
Ein Muskelabbau wird deutlich sichtbar, oft verbunden mit Arthrose
Das Herz schlägt unregelmäßiger und nicht mehr so kräftig
Eine leichte Inkontinenz macht sich bemerkbar
Die Leber und die Niere können nicht mehr so gut entgiften
Das Seh- und Hörvermögen nimmt ab
Unsere Senioren brauchen im Alter mehr Aufmerksamkeit von uns.
Sie reagieren langsamer, brauchen mehr Zeit, um bestimmte Kommandos auszuführen. Spiele, die
früher toll waren, sind nicht mehr interessant. Auch das Lernen fällt schwerer. Bei der Gassirunde
kann es vorkommen, dass sie stehen bleiben, nicht weiter wollen und in Richtung zuhause ziehen.
Auch sind sie nicht mehr so agil, da der Stoffwechsel langsamer ist. Das heißt, sie schlafen öfter
und länger und sind nicht mehr so ausdauernd. Oft wollen sie einfach in Ruhe gelassen werden.
Viele haben Probleme im Bewegungsapparat, Schmerzen in den Gelenken sind häufig, ebenso
Arthrose. Auch Herzerkrankungen werden oft diagnostiziert.


Canines Kognitives Dysfunktionssyndrom (CCD) ist eine Krankheit, die einer Demenz ähnelt.
Symptome:
Die Hunde sind desorientiert, wissen nicht mehr, wo sie hin wollten.
Sie ziehen sich immer mehr zurück.
In der Nacht wandern die Hunde oft ziellos umher.
Manche Hunde sind auf einmal nicht mehr stubenrein.
Sie lassen oft ihr Futter stehen, haben keinen Appetit mehr oder betteln ständig um Futter.
Sie fangen an, ohne Grund zu bellen und mit der Rute zu wedeln.
Der Tierhalter hat das Gefühl, er muss seinen Hund „aufwecken“.
Der Hund lässt seinen Halter nicht mehr aus den Augen, läuft ihm ständig nach.


Auslöser für den Beginn einer sogenannten Demenz ist oft eine Narkose im Alter.
Wenn unsere Senioren demenzielle Anzeichen zeigen, sollten wir uns darauf einstellen
So wenig wie möglich an der täglichen Routine ändern, Stabilität und Sicherheit ist in dieser Zeit
sehr wichtig! Wir sollten unsere Hunde beobachten, um festzustellen, was ihnen das Leben
erleichtert.
Hunde sind Gewohnheitstiere, daher sollte man so wenig wie möglich an ihrem Leben ändern.
Lassen Sie alle Abläufe so, wie sie immer waren, und passen Sie nur das an den Hund an, was
ihm jetzt das Leben erleichert. Stabilität ist gerade jetzt wichtig. Diese gibt dem alten Hund
Sicherheit.
Bitte nicht zu lange alleine lassen, es können Verlustängste entstehen!
Meist lassen sie uns nicht mehr aus den Augen und trotten den ganzen Tag hinter uns her
(Kontrollverlust)
Die Hunde weichen oft zurück, wenn wir, wie bisher gewohnt, mit ihnen z. B. kuscheln wollen,
das hat nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun.
Auch Hunde können ab einem bestimmten Alter inkontinent werden. Eine schwierige Situation
für den Hundehalter.
Gleichzeitig mit einer Demenz haben wir es häufig mit dem im Alter typischen Muskelabbau und
Arthrose zu tun.
Ungünstige Faktoren einer Demenz sind Stress (egal, ob positiv oder negativ), Medikamente, unruhiges und instabiles Zuhause.


Und manchmal hat man das Gefühl, dass der Senior wieder zum Welpen wird!
Genießen wir diese (manchmal anstrengende) Zeit....