Fellwechselzeit - Haare überall
Jeder Hundehalter weiß mittlerweile:
Zweimal im Jahr – im Frühjahr und im Herbst – wechselt sein Vierbeiner in der Regel das Fell. Es wird Sommer- bzw. Winterfell gebildet. Der Organismus passt sich dem Klima, also den Außentemperaturen und der Tageslichtdauer an, er reagiert ganz selbstverständlich auf die geänderten Witterungs- und Lichtverhältnisse. Der gesamte Prozess dauert ca. 6 - 8 Wochen und ist vom Alter, von der Rasse und vom Geschlecht abhängig. Auch ob der Hund kastriert ist oder nicht spielt eine Rolle.
Der Fellwechsel im Frühjahr dauert meist länger und ist intensiver als im Herbst, da die Hunde ihr dichtes Winterfell verlieren. Im Herbst dagegen müssen sie weniger Unterwolle loswerden. Und jüngere Tiere durchlaufen den Haarwechsel schneller als ältere. Einige Rassen – hier wächst das Haar kontinuierlich und muss geschoren werden – haben keinen Fellwechsel und sind deshalb meist für Allergiker geeignet (z.B. Pudel, Havaneser).
Der allererste Fellwechsel findet beim Welpen statt, ca. ab dem 4. Monat - das weiche Welpen-Fell wechselt in das erwachsene Fell. Auch nach einer Kastration stellen viele Hundehalter fest, dass sich das Fell ihres Vierbeiners ändert.
Das alles ist ein völlig natürlicher Vorgang, den der Hundehalter mit regelmäßigem Bürsten wunderbar unterstützen kann und auch soll. Dadurch wird loses, altes Haar entfernt und die Haut besser durchblutet. Also heißt es ab jetzt: bürsten, bürsten, bürsten....
ABER:
Leider wird der erhöhte Nährstoffbedarf sehr oft unterschätzt.
Der Organismus des Hundes erbringt in dieser Zeit eine große Leistung. Der Bedarf an Mineral-, Nährstoffen, essentiellen Vitaminen und Fettsäuren steigt! Vor allem B-Vitamine, Biotin, Vitamin E, Zink, Kupfer....
z. B.:
Fettsäuren - Lachsöl
Biotin - Eigelb, Leber
Vitamin B - grünes Gemüse, Karotten
Das Hundehaar besteht zum größten Teil aus Eiweiß, das für das Haarwachstum wichtig ist und über die Nahrung aufgenommen werden kann.
Wie macht sich ein Nährstoffmangel bemerkbar?
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Der Fellwechsel dauert ungewöhnlich lange
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Stumpfes und mattes Fell
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Trockene oder gereizte Haut
- Kahle oder entzündete Stellen
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Juckreiz
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übermäßige Schuppenbildung
- Verdauungsprobleme
Spätestens jetzt merkt man: Hier stimmt etwas nicht.
Und deshalb ist eine gesunde, artgerechte und unterstützende Ernährung mit Nährstoffen gerade in dieser Zeit so wichtig! Und natürlich die Fellpflege!